Microsoft vs. Apple

Ein Blick auf die Zukunft der Unternehmens-IT

Seit den späten 90er Jahren bin ich ein begeisterter Nutzer von Apple-Produkten, insbesondere von Macs. Obwohl ich auch Erfahrungen mit Windows-Systemen gesammelt habe, hat sich meine Präferenz im Laufe der Zeit immer mehr zu Apple verschoben. Es gab eine Zeit, in der Mac-Nutzer als Aussenseiter galten, da Apple-Produkte als Nischenprodukte angesehen wurden. Windows dominierte den Markt und genoss breite Unterstützung durch Entwickler, während PCs im Vergleich zu Macs als preisgünstigere Alternative wahrgenommen wurden.

Heute hat sich das Bild gewandelt. Zwar ist Windows nach wie vor verbreitet, doch die Marktanteile verschieben sich, und der Aufstieg des mobilen Marktes hat das IT-Umfeld grundlegend verändert. Bei einer genaueren Betrachtung der Gesamtkosten zeigt sich, dass die anfängliche Preisersparnis bei Windows-PCs trügerisch sein kann.

Kostenanalyse

Studien von IBM, Jamf und anderen Unternehmen haben ergeben, dass Macs über ihren Lebenszyklus hinweg bis zu 500 US-Dollar günstiger sein können als vergleichbare PCs. Ein Grund hierfür ist die geringere Anzahl an Supportanfragen, die Macs generieren. IBM spart beispielsweise pro Mac über vier Jahre hinweg zwischen 273 und 543 US-Dollar, obwohl Macs in der Anschaffung teurer sind. Bei einer Flotte von über 100.000 Macs summieren sich diese Einsparungen zu beträchtlichen Beträgen. Zudem haben Macs nach drei Jahren einen höheren Wiederverkaufswert, was die Gesamtinvestition attraktiver macht.

Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität

Eine Studie von Vanson Bourne zeigt, dass Mac-Nutzer in Unternehmen, die ihnen die Wahl ihres Arbeitsgeräts überlassen, produktiver und zufriedener sind. 94 % der Befragten bevorzugen Arbeitgeber, die ihnen diese Wahlmöglichkeit bieten. 79 % gaben an, ohne Mac nicht so effektiv arbeiten zu können, und 74 % berichteten von weniger Problemen im Vergleich zur Nutzung eines PCs.

Technologische Überlegenheit

Als IT-Experte beobachte ich die selben Vorteile bei Apple-Produkten:

  • Apple-Hardware ist intuitiv und schnell konfiguriert.
  • Macs bieten hohe Leistung und Stabilität, was zu weniger Supportanfragen führt.
  • Die Synchronisation mit anderen Apple-Geräten wie iPhones und iPads ist nahtlos.
  • Apple legt grossen Wert auf Sicherheit und Datenschutz.
  • Die hochwertige Verarbeitung der Geräte trägt zu einer längeren Lebensdauer bei.

Mit der Einführung von Apple Silicon Ende 2020 hat Apple einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Diese SoC-Technologie (System-on-a-Chip) vereint Prozessor, Grafikeinheit und Arbeitsspeicher auf einem Chip, was zu einer gesteigerten Effizienz führt.

Herausforderungen für Windows

Windows, ursprünglich für die Intel-x86-Architektur entwickelt, steht vor Herausforderungen bei der Anpassung an die ARM-Architektur, die Apple Silicon verwendet. Da Apple Hard- und Software in Eigenregie entwickelt, können sie schnell auf neue Technologien umsteigen. Microsoft hingegen muss eine Vielzahl unterschiedlicher Hardware unterstützen, was die Entwicklung bremst.

Die UNIX-basierte Architektur von macOS ermöglicht eine schnellere und effizientere Anpassung an Hardwareänderungen im Vergleich zu Windows. Aktuelle Benchmarks zeigen, dass Apple in Sachen Chiptechnologie der Konkurrenz weit voraus ist.

Fazit

Die Kombination aus geringeren Gesamtbetriebskosten, höherer Mitarbeiterzufriedenheit und technologischer Innovation spricht dafür, dass Apple-Produkte für viele Unternehmen eine zunehmend attraktive Alternative zu Windows-PCs darstellen. Die IT-Landschaft verändert sich, und Apple scheint gut positioniert zu sein, um von diesen Veränderungen zu profitieren.